Bau von Kunstrasenplätzen
   
Links zum Thema Kunstrasen


Technische und wirtschaftliche Informationen

„Umbau vom Tennen- zum Kunststoffrasenplatz“
http://www.iaks.info/index.php?menuid=1&downloadid=2501&reporeid=349

„Wirtschaftlichkeit von Kunstrasenplätzen – fachgerechte Pflege, Betriebskosten“
http://www.iaks.info/index.php?menuid=1&downloadid=2502&reporeid=349

„Installation und Pflege von Kunstrasen“
http://www.dessosports.com/de/fragen/installation-und-pflege.html?faqid=16

Nachteile verfüllter Kunstrasenfelder
http://www.stadionwelt.de/neu/sw_business/index.php?rubrik=ausstattung&site=news_view&news_id=3776&kategorie=rasen&ukategorie=kunstrasen

Probleme mit Kunstrasenplätzen

„Das Märchen vom guten Kunstrasen“ in Ruppichteroth
http://www.winterscheid.net/downloads/Politik/DasMaerchenvomgutenKunst....pdf

Sanierung in Ottfingen
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/olpe/2007/12/3/news-8467919/detail.html

Unzureichende Entwässerung in Overath
http://www.rhein-berg-online.ksta.de/html/artikel/1246883763066.shtml

"Gummigranulat stinkt zum Himmel" in Wenden
http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/olpe/2008/7/17/news-62952682/detail.html

Sperrung im Winter in Ennepetal
http://www.derwesten.de/nachrichten/sport/lokalsport/ennepetal/2009/2/19/news-111890543/detail.htm

Lange Planungsphase und hohe Kosten in Halle
http://www.altkreis-halle.net/2009/02/06/kunstrasen-nicht-vor-herbst-2010

Ein Hektar Versiegelung und 90 Tonnen Sondermüll
http://diepresse.com/home/gesundheit/391519/index.do

Entsorgungsproblematik von Kunstrasen
http://www.stadionwelt.de/neu/sw_business/index.php?rubrik=ausstattung&site=news_view&news_id=1643&kategorie=rasen&ukategorie=naturrasen



         
Leserbrief zum Bericht in der WP Brilon vom 24.09.2009 "Kontrovers in der letzten Ratssitzung"

Einige Sportplätze in Brilon sind in einem schlechten Zustand. Sowohl der Bau- als auch der Sportausschuß haben sich daher in mehreren Sitzungen in den Jahren 2006 bis 2008 eingehend mit den Sportplätzen befasst. Es gab Ortsbesichtigungen und es wurde ein Sachverständiger beauftragt. In dessen Gutachten wurde der Zustand aller Sportplätze analysiert, mit konkreten Sanierungsvorschlägen. Auf dieser Grundlage wurde 2008 mit den Stimmen aller Fraktionen ein Sportplatzkonzept beschlossen. Es sieht - auf 3 Haushaltsjahre verteilt - 90.000 Euro für die Sanierung mehrerer Tennenplätze und eine erheblich verbesserte Pflege der Plätze vor. Im Rahmen dieses Konzepts wurde Ende 2008 bereits der Tennenplatz an der Jakobuslinde erfolgreich saniert. Unstrittig ist auch, dass für den Almer Sportplatz Sanierungsbedarf besteht. Dies betrifft sowohl die Oberfläche als auch die "Schräglage".

Bisher bestand bei allen Ratsfraktionen Einigkeit, dass in Brilon kein Kunstrasenplatz gebaut werden sollte. Ein Kunstrasenplatz verlangt hohe Investitionen, damit er möglichst lange funktionsfähig bleibt. Sehr wichtig ist z.B. eine hochwirksame Entwässerung, was außer Drainageleitungen einen geeigneten Aufbau des Untergrundes voraussetzt. Dringend empfohlen wird eine Berieselungsanlage. Zwar ist ein Kunstrasenplatz prinzipiell auch bei Eis und Schnee bespielbar, aber das verkürzt die Lebensdauer der Fasern, denn Kunststoff-Halme wachsen nicht nach. Durch die Entfernung von Eis wird außerdem ein Teil des auf dem Platz verteilten Kunststoffgranulates mit entfernt, was anschließend teuer ersetzt werden muß. Kunstrasenplätze sind sehr empfindlich gegen Verschmutzungen, so dass spezielle Reinigungsgeräte benötigt werden. Für die Vermeidung von Verletzungen der Sportler ist unter dem eigentlichen Kunstrasen eine ausreichend dimensionierte Elastikschicht erforderlich, die viel Geld kostet. In den Kunstrasen wird zur Stabilisierung Kunststoffgranulat geschüttet; dafür kann man billiges Recyclingmaterial nehmen, mit dem aber das Risiko von hohen Schwermetallbelastungen verbunden ist. Zudem entstehen erhebliche Folgekosten, denn nach etwa 12 Jahren muss der Belag ausgetauscht werden. Das kostet zwischen 250.000 und 300.000 Euro; allein die Abtragung und Entsorgung des alten Belages als Sondermüll kostet etwa 50.000 Euro. Zahlreiche Gemeinden haben in den letzten Jahren negative Erfahrungen mit Kunstrasenplätzen gemacht; eine Link-Sammlung findet sich unter www.briloner-buergerliste.de

Fazit: Wenn solch ein Platz ordentlich gebaut werden soll, wird es teuer. Das Gutachterbüro Ulenberg: "Qualität geht vor Quantität". Leider ist die Finanzlage der Stadt Brilon alles andere als rosig. Nach den Aussagen des Stadtkämmerers ist allein im Jahr 2009 mit einem Defizit von ca. 11 Mio Euro zu rechnen. In solchen Situationen lassen sich nicht alle Wünsche erfüllen. Für die BBL ist es daher wichtiger, anstatt über 600.000 Euro für Kunstrasenplätze auszugeben, Geld aus dem Konjunkturpaket II in das Holzhackschnitzelheizwerk zu investieren. Dadurch könnte der städtische Haushalt erheblich entlastet werden, denn diese Investition muss sonst aus den knappen Finanzmitteln der Stadt oder der Stadtwerke bezahlt werden.

Reinhard Loos, Brilon
BBL-Ratsmitglied


         

 

 

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